Kirchen
Kirche Dorfchemnitz
Zu der Kirche Dorfchemnitz ist zu sagen, dass erste Aufzeichnungen aus der Zeit der Reformation um 1550 stammen. Ältere Schriften sind zur Zeit nicht auffindbar.
Über die Kirche vor 1692 ist bislang nichts weiter bekannt, außer das sie in Folge von Baufälligkeit völlig umgebaut wurde. Ihre heutige Gestalt hatte die Kirche erst 1802-04
erhalten. In dieser Zeit wurden auch die beiden Emporen eingebaut.
Der ca. 40 Meter hohe Kirchturm erhielt 1705 seine jetzige Gestalt.
Die Orgel wurde 1803 von Johann Christian Kaiser aus Dresden gebaut, da sie aber in der Kirche keinen geeigneten Platz fand, wurde sie 1834 von Karl Gottlieb Jehmlich umgebaut und auf die Empore versetzt.
1888 wurde die Orgel von Karl Eduard Jehmlich, einem Sohn von Karl Gottlieb Jehmlich, repariert.
Der Taufstein stammt aus dem Jahre 1852, vorher wurde eine zinnere Taufschüssel auf einen Tauftisch gestellt.
Im Kirchturm hängen 3 Glocken, wovon zwei im zweiten Weltkrieg eingeschmolzen werden sollten, aber davor bewahrt werden konnten.
Die Große Glocke aus dem Jahr 1829 wiegt ca. 750 Kg, die Mittlere Glocke ist die älteste und stammt aus dem Jahr 1515 und die Kleine Glocke aus dem Jahr 1522. Durch die verschiedenen Fertigungszeiten und verschiedenen Umbauten bei der Glockenaufhängung harmonieren die Glocken jedoch nicht so gut miteinander.
Kirche Voigtsdorf
Die älteste Kirche von der in Voigtsdorf Kenntniss herrscht, ist eine spätgothische.
Diese musste 1667 wegen Baufälligkeit abgetragen werden.
In den Folgejahren wurde eine neue Kirche in frühbarokem Stil neu aufgebaut. Dieser Kirchenbau wurde jedoch am 13. Juni 1863 durch einen Blitzschlag völlig zerstört.
Als einziges blieb ein Stück der mittleren Glocke erhalten. Es zeigt das Bild Martin Luthers, sowie die Anfangsworte seines Liedes "Ein feste Burg ist unser Gott".
Das Stück der alten Glocke kann noch heute in der Kirche besichtigt werden.
Die jetzige Kirche wurde 1864 - 1866 nach Plänen von Christian Friedrich Arnold errichtet. Aus dieser Zeit (1866) stammen auch der Altar, die Kanzel, der Taufstein und die Orgel aus der Werkstatt des Werdauer Orgelbauers Gotthilf Bärmig.
In den Jahren 2007/2008 wurde der Innenraum der Kirche neu ausgestaltet und der Altarraum restauriert.
So konnten 2016 die Jubiläen 150 Jahre Kirche, 150 Jahre Bärmig Orgel und 80 Jahre Posaunenchor, in der neu hergerichteten Kirche begangen werden.